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Urlaub trotz Corona: Italien, Spanien, Griechenland – Wo Sie jetzt hinreisen können

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Von: Tobias Utz

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Das Corona-Infektionsgeschehen in Europa entwickelt sich sehr unterschiedlich. In einigen Ländern ist Urlaub in den Sommerferien dennoch möglich.

Berlin – In wenigen Wochen beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien. Angesichts stetig sinkender Corona-Fallzahlen in Deutschland und fortschreitender Impfungen erscheint Urlaub möglich. Doch nicht nur das Corona*-Infektionsgeschehen hierzulande ermöglicht Tourismus, sondern auch die Lage in den europäischen Nachbarstaaten.

Dabei wird Urlaub nicht in allen Teilen Europas möglich sein. Die Neuinfektionen und das Impftempo variiert teilweise stark. Hier finden Sie einen Überblick, wo Urlaub in den Sommerferien sehr wahrscheinlich ist.

Trotz Corona-Pandemie: Urlaub in Griechenland

Seit dem 15. Mai gibt es in Griechenland Corona-Lockerungen, insbesondere in touristischen Bereichen. Beispielsweise sind die Außenbereiche von Tavernen, Cafés und Bars wieder geöffnet. Zwar gilt noch eine nächtliche Ausgangssperre von 0.30 Uhr bis 5.00 Uhr und in gewissen Bereichen eine Maskenpflicht – Urlaub in Griechenland ist dennoch möglich. Das Interesse daran steigt, wie Marek Andryszak, Chef der Airline TUI, jüngst bestätigte: „Unsere Buchungen für Griechenland sind in den letzten Tagen überproportional angestiegen.“

Korfu
Die griechische Insel Korfu. © Giorgos Kontarinis/Imago Images

Urlauber müssen vor der Einreise nach Griechenland allerdings zahlreiche Daten auf dieser Website angeben. Zudem muss eine vollständige Corona-Impfung nachgewiesen oder ein negativer PCR-Test, der maximale 72 Stunden alt ist, nachgewiesen beziehungsweise vorlegt werden. Das Infektionsgeschehen in Griechenland verhält sich noch nicht derart positiv wie in Deutschland. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert lag am Mittwoch, 26. Mai, bei 114,8. Im Vergleich zum Vortag wurden 2402 Neuinfektionen verzeichnet. Bislang sind 17,4 Prozent der griechischen Bevölkerung geimpft. 31,48 Prozent der Menschen sind mindestens einmal geimpft.

Um den Tourismus zu stärken, wurde von der griechischen Regierung ein Sonderimpfprogramm für die griechischen Inseln beschlossen. Auf diese Weise will man die beliebten Reiseziele für Touristen attraktiver machen. Das Robert Koch-Institut stuft Griechenland derzeit noch als Risikogebiet ein. Weitere Informationen zu Reisen nach Griechenland stellt das Auswärtige Amt bereit.

Trotz Corona-Pandemie: Urlaub auf Malta

Malta vermeldete am Montag, 24. Mai, Herdenimmunität – sprich: 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung hat bislang mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Ab dem 1. Juli werden deshalb zahlreiche Maßnahmen, wie zum Beispiel die Maskenpflicht, gelockert. Urlaub wird in den Sommerferien möglich sein, da sich die Fallzahlen auf Malta sehr positiv entwickeln. Am Mittwoch lag der Sieben-Tage-Inzidenzwert bei 4,8. Lediglich drei Neuinfektionen wurden gemeldet.

Vagotta, Malta
Vagotta, Hauptstadt von Malta. ©  Imaginechina-Tuchong/Imago Images

Bereits ab dem 1. Juni soll die Maskenpflicht an maltesischen Stränden entfallen. Ab diesem Zeitpunkt ist geplant, Touristen auf die Insel zu lassen. Die Gastronomie soll in Innen- und Außenbereichen vollumfänglich geöffnet werden, bis Mitternacht. Ab dem 7. Juni sollen zudem kulturelle Veranstaltungen möglich sein, wie beispielsweise in Theatern oder Kinos. Bei der Einreise muss jedoch ein negativer PCR-Test vorgelegt werden, der maximal 72 Stunden alt sein darf. Falls dies nicht möglich ist, müssen sich Touristen für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Laut Angaben des RKI wird Malta derzeit nicht als Risikogebiet eingestuft. Das Auswärtige Amt stellt weitere Informationen bereit.

Trotz Corona-Pandemie: Urlaub in Italien

Auch in Italien wird Urlaub in den Sommerferien möglich sein. Die derzeitige Corona-Lage ist mit der in Deutschland vergleichbar. Am Mittwoch, 26. Mai, wurden 3220 neue Infektionen vermeldet, der Sieben-Tage-Inzidenzwert lag bei 51,1.

Die Reisebeschränkungen wurden kürzlich gelockert. Einreisende aus EU-Ländern müssen beispielsweise nicht mehr für fünf Tage in Quarantäne. Weiterhin muss allerdings ein negativer PCR-Text vorgelegt werden. Zudem ist die Außengastronomie geöffnet. Ab dem 7. Juni soll schließlich auch die Innengastronomie öffnen. Allerdings gilt ab 23.00 Uhr eine Ausgangssperre.

Rom
Rom, Italiens Hauptstadt. © Pablo Camacho/Imago Images

Das Robert Koch-Institut stuft Italien weiterhin als Risikogebiet ein. Je nach italienischer Region kann es zusätzliche Corona-Regeln geben. Dennoch ist Urlaub möglich. Weitere Informationen stellt das Auswärtige Amt bereit.

Trotz Corona-Pandemie: Urlaub in Portugal

In Portugal ist die Sieben-Tage-Inzidenz deutlich niedriger. Dort lag der Wert am Mittwoch, 26. Mai, bei 29,9. Lediglich 375 Neuinfektionen wurden vermeldet. Die Quote vollständig Geimpfter liegt bei 15,58 Prozent.

Lissabon
Lissabon, Portugals Hauptstadt. © Jorge Castellanos/Imago Images

Seit dem 1. Mai gelten einige Corona-Lockerungen. So dürfen beispielsweise Kinos, Theater und Restaurants wieder öffnen. Touristen aus EU-Ländern dürfen einreisen. Bedingung dafür ist die Vorlage eines negativen PCR-Tests, der nicht älter als 72 Stunden ist. Zudem gilt im Freien eine Maskenpflicht, sobald der Mindestabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann.

Das RKI schätzt Portugal an sich nicht als Risikogebiet ein. Lediglich die Insel Madeira und die Inselgruppe der Azoren sind Risikogebiete. Weitere Informationen stellt das Auswärtige Amt bereit.

Trotz Corona-Pandemie: Urlaub in Spanien

Urlaub in Teilen von Spanien ist möglich. Allerdings gestaltet sich das Corona-Infektionsgeschehen im Land sehr unterschiedlich. Beispielsweise wird vor Reisen nach Madrid oder Barcelona gewarnt. Dennoch gelten mittlerweile zahlreiche Lockerungen: Die Einreise für EU-Bürger ist möglich, jedoch gilt eine Testpflicht.

Mallorca
Am Strand von Mallorca. © Joerg Niebergall/Eibner Pressefoto/Imago Images

Die niedrigsten Inzidenzwerte in Spanien weisen beispielsweise die Balearen, darunter die Insel Mallorca, auf. Dort verfügen Touristen über viele Freiheiten. Allerdings gilt noch eine Ausgangssperre ab 0.00 Uhr.

Das Robert Koch-Institut ordnet Spanien nicht als Risikogebiet ein, einige Regionen hingegen schon, wie etwa die Hauptstadt Madrid, das Baskenland oder Andalusien. Weitere Informationen stellt das Auswärtige Amt zur Verfügung. (tu) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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