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2G bald im Supermarkt? Das gilt nach dem Corona-Gipfel bei Rewe, Edeka und Co.

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Von: Lukas Einkammerer

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Während des Corona-Gipfels am 7. Januar wurde vieles besprochen und beschlossen. Doch wie sieht es mit den Corona-Regeln beim Einkaufen im Supermarkt aus?

München – Das Coronavirus ist weiter auf dem Vormarsch. Vor allem die Omikron-Variante, die sich im Vergleich zu anderen Varianten teilweise mit ungewöhnlichen Symptomen äußert, breitet sich derzeit rasend schnell in Europa aus. Diesbezüglich trafen Regierungschefs- und chefinnen am Freitag, den 7. Januar, zu einem weiteren Corona-Gipfel zusammen. Dabei wurden einige große Regel-Änderungen für die kommenden Wochen angekündigt, die bei der Eindämmung des Virus helfen sollen. Doch wie sieht die Situation beim Einkaufen in den Supermärkten aus?

Corona-Gipfel: Neue Regeln in der Gastronomie

Von den Entscheidungen des Corona-Gipfels ist die Gastronomie ohne Zweifel am schwersten betroffen. Denn während in vielen Etablissements bisher nur die 2G-Regelung galt, wird diese nun bundesweit auf 2G-Plus ausgeweitet. Damit bekommen nur noch Geimpfte oder Genese, die zusätzlich einen negativen Corona-Test vorweisen können, Zugang zu Restaurants und Gaststätten. Von der Testpflicht sind dabei lediglich Personen, die bereits ihre Booster-Impfung erhalten haben, ausgenommen.

Corona-Gipfel: Keine neuen Corona-Regeln in Supermärkten

Während sich die Gastronomie in Zukunft noch strengeren Auflagen fügen muss, gelten auch nach dem Corona-Gipfel keine neuen Regeln für den Einkauf im Supermarkt. Seit Anfang Dezember dürfen Ungeimpfte nur noch in Läden des täglichen Bedarfs einkaufen – darunter Supermärkte, Apotheken, Tankstellen und überraschenderweise auch Modegeschäfte - und diese Regelung gilt auch weiterhin.

Nicht bei allen Geschäften sieht es aber gleich aus: Zwar können Geimpfte wie Ungeimpfte problemlos den Wocheneinkauf bei Rewe, Kaufland und Co. verrichten, Zutritt in das Geschäft gewährt Kaufland seinen Mitarbeitern aber nur, wenn sie einen 3G-Nachweis vorlegen können. Ein Media Markt in München hat die 2G-Regelung hingegen komplett aufgehoben, um Kunden ein angenehmeres Einkaufserlebnis zu bieten.

Kunden kaufen in einem Supermarkt ein.
Seit Anfang Dezember dürfen Ungeimpfte nur noch in Geschäften für den alltäglichen Gebrauch einkaufen. Dazu zählen unter anderem Supermärkte. Doch wie sieht es mit diesen Regeln nach dem Corona-Gipfel aus? © dpa/XinHua

Corona-Gipfel: Experten fordern 2G-Regelung für Supermärkte

Obwohl die 2G-Regelung bereits in vielen Geschäften gilt, fordern einige Experten, dass sie auch auf Supermärkte ausgeweitet wird, vor allem um geschwächte Personen wie Krebspatienten zu schützen. Richard Werkmeister, Vorsitzender der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, machte gegenüber Bild deutlich: „Ich bin für eine strikte Auslegung der 2G-Regel – auch am Arbeitsplatz oder im Supermarkt. Denn ein Supermarkt ist als Innenraum, an dem viele Menschen zusammenkommen, gerade bei hohen Inzidenzen ein Ort, vor dem Krebspatienten berechtigterweise Angst haben.“ Als Alternative schlägt er vor, dass sich Ungeimpfte ihre Lebensmittel in Zukunft bringen oder liefern lassen sollten, um den unnötigen Trip in den Supermarkt zu vermeiden.

Corona-Gipfel: Auch weiterhin keine 2G-Regelung in Supermärkten

Auch wenn die Einführung der 2G-Regelung in Supermärkten sicher viel Gutes mit sich bringen würde, wird sie von großen Unternehmen nach wie vor abgelehnt. Zwar dürfen Einzelhändler in Hessen und Niedersachsen selbst entscheiden, ob sie 2G einführen oder nicht, große Supermarktketten wie Rewe und Aldi zeigen sich davon aber wenig überzeugt und wollen den bestehenden Corona-Regeln treu bleiben. An den bisherigen Auflagen – das Tragen einer Maske und das Einhalten eines Sicherheitsabstands – wird sich in Supermärkten in nächster Zeit also wohl nicht viel ändern. (le)

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