Hagel, Sturm, Überflutungen: Extreme Unwetter in Österreich und Kroatien - „Katastrophale Situationen“
In Österreich und Kroatien haben am Donnerstag schwere Unwetter gewütet. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen.
München – Knapp drei Millionen Euro Schaden und mehrere Hundert Feuerwehreinsätze: Das ist die Bilanz des schweren Unwetters, das am Donnerstag (2. Juni) über den Süden Österreichs hinwegzog. Am stärksten hat es das Bundesland Kärnten getroffen.
Dort mussten die Feuerwehren zu rund 300 Einsätzen ausrücken, wie der ORF Kärnten berichtet. Vor allem in dem Bezirk Völkermarkt ist es zu erheblichen Unwetterschäden gekommen. Die Hagelkörner blieben in dieser Region zum Teil zentimeterhoch liegen und verstopften die Abflüsse – was wiederum zu Überflutungen am späten Donnerstag führte.
Schwere Unwetter in Österreich: Schaden in Millionenhöhe - auch Kroatien von Unwettern betroffen
Für die Wirtschaft hat dieses Wetter verheerende Folgen. Die Österreichische Hagelversicherung rechnet mit einem Gesamtschaden in der Landwirtschaft in Höhe von fast drei Millionen Euro. Mehr als 12.000 Hektar Agrarfläche seien in mehreren Bezirken stellenweise regelrecht verwüstet worden.
Doch nicht nur Österreich hatte mit den schweren Unwettern zu kämpfen. Wie das kroatische Nachrichtenportal Jutarnijilist berichtet, kam es in Kroatien am Donnerstag ebenfalls zu schweren Sturm- und Hagel-Schäden. So sei es besonders in Zagorje zu „katastrophalen Situationen“ gekommen, die Hagelkörner bedeckten hier zentimeterhoch den Boden. Landwirtschaftsministerin Marija Vuckovic sei sogar extra in das betroffene Gebiet gereist, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Erst Ende Mai war es auch hierzulande äußerst ungemütlich geworden. Teile Bayerns waren von heftigem Hagel und Starkregen heimgesucht worden. (kuc/dpa)