Der Bahnbetreiber erklärte, der Bahnverkehr sei wegen eines „Vorfalls mit Verletzten“ teilweise eingestellt worden.
„Zuerst dachte ich, es wäre so etwas wie eine Halloween-Veranstaltung“, sagte ein Mann, der in dem Zug saß, NHK. „Aber ich rannte davon, als ein Mann mit einem langen Messer hereinkam. Ich hatte großes Glück, nicht verletzt zu werden.“ Eine andere Passagierin sagte, der Angreifer habe bei der Tat keinerlei Gefühle gezeigt. „Er hielt ein Messer und fing an, eine Flüssigkeit zu verteilen“, sagte sie. „Er hat diese Tat begangen, ohne Emotionen zu zeigen, ganz mechanisch. Ich denke, das hat allen Angst gemacht.“
Wie NHK und die Nachrichtenagentur Kyodo News berichtete, wurden bei dem Angriff 17 Menschen verletzt. Ein älterer Mann, der angestochen wurde, schwebte demnach in Lebensgefahr.
Kyodo berichtete, der Verdächtige habe den Ermittlern gesagt, er habe „Menschen töten und zum Tode verurteilt werden wollen“. Er gab demnach an, in dem Zug Feuerzeugflüssigkeit vergossen zu haben.
Die örtliche Polizei war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Die regionale Polizei erklärte, sie könne vorerst keine Informationen herausgeben. Vor dem Bahnhof waren dutzende Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz.
Derartige Gewalttaten sind in Japan eigentlich äußerst selten. Im August waren bei einem Messerangriff in einem Zug in Tokio neun Menschen verletzt worden. Ebenfalls im August erlitten zwei Menschen bei einer Säureattacke in einer U-Bahn-Station in Tokio Verätzungen. (afp)
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