Erneut Überschwemmungen in Australien: Evakuierungsbefehle und ein Todesopfer nahe Sydney
In drei Monaten so viel Regen wie sonst in einem ganzen Jahr – die Region um die australische Metropole Sydney hat erneut mit Überschwemmungen zu kämpfen.
Sydney - Australien* leidet besonders unter dem Klimawandel. Das verdeutlichen immer wieder extreme Wetter*-Lagen. Bereits vor einem Monat gab es in Sydney und weiten Teilen der Bundesstaaten New South Wales und Queensland verheerende Überschwemmungen. Nun kämpfen die Menschen in der Region erneut mit den Wassermassen. In nur drei Monaten sei in der Touristen-Metropole Sydney so viel Niederschlag gefallen wie sonst in einem ganzen Jahr, erklärten Meteorologen am Donnerstag (7. April).
Australien: Überschwemmungen in der Region um Sydney – ein Toter
Wie bereits bei den Überschwemmungen vor rund einem Monat, gibt es auch nun wieder Todesopfer zu beklagen. Mindestens eine Person ist bei den neuen Hochwassern in Sydney ums Leben gekommen. Die Leiche des Mannes sei in seinem in den Wassermassen versunkenen Fahrzeug in Cobbity südwestlich der australischen Metropole entdeckt worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AAP am Freitag.
Die Behörden verhängten inzwischen weitere Evakuierungsbefehle für Tausende Menschen unter anderem in den nordwestlichen Vororten Cattai und Pitt Town sowie in den südwestlichen Vierteln Camden und Chipping Norton. Alleine am Freitagmorgen gab es Evakuierungsbefehle für etwa 2400 Bürger, sagte der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Dominic Perrottet. Für 17.000 weitere Anwohner wurden Evakuierungswarnungen ausgegeben. Bereits am Donnerstag waren im Zuge des andauernden Starkregens Tausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. Mehr als 150 Schulen in der Region blieben geschlossen.

Australien: Niederschläge sollen am Wochenende nachlassen – keine Entwarnung
„Es wird aufhören zu regnen, es wird irgendwann besser“, machte die regionale Ministerin für Notdienste, Steph Cooke, den Bürgern Hoffnung. „Wir müssen das nur einen Tag nach dem anderen durchstehen.“ Laut Meteorologiebehörde sollten die extremen Niederschläge* am Wochenende nachlassen.
Doch die positive Wetterprognose bedeutet allerdings noch keine Entwarnung: „Obwohl der Regen nachlässt gibt es für einige Orte größere Hochwasserwarnungen“, erklärte Jane Golding vom Wetteramt dem Nachrichtenportal ABC News. Viele Flüsse drohen weiterhin, über die Ufer zu treten. (ph mit dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA