Amazon-Beschäftigte streiken: Hat das Auswirkungen auf den Prime Day?

Kurz vor dem Amazon Prime Day ruft die Gewerkschaft Verdi an zahlreichen Standorten in Deutschland zum Streik auf. Diese Standorte sind betroffen.
Berlin – Amazon-Beschäftigte haben an gleich mehreren Standorten in Deutschland nach einem Streikaufruf der Verdi-Gewerkschaft ihre Arbeit niedergelegt. Nach Angaben von Verdi-Sprechern soll die Arbeitsniederlegung bis Mittwoch dauern (13. Juli). Hintergrund sind die von Amazon geforderte Anerkennung des Flächentarifvertrags für den Einzel- und Versandhandel sowie der Abschluss eines Tarifvertrags.
Der Streikaufruf kommt kurz vor dem Amazon Prime Day, der am Dienstag (12. Juli) beginnt. An den beliebten Schnäppchentagen lockt Amazon jedes Jahr mit Angeboten. „Bei Amazon haben die Vorbereitungen für die Prime Day Aktionstage bereits vor Wochen begonnen“, teilt das Unternehmen mit. Auswirkungen für Kundinnen und Kunden habe der Streik der Mitarbeitenden aber nicht, versichert Amazon.
Amazon Prime Day: Verdi ruft zum Streik auf
Der Aufruf zur Arbeitsniederlegung gilt für insgesamt sieben Verteilzentren. In nordhessischen Bad Hersfeld beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft bereits 700 Beschäftigte an dem Streik, in Rheinberg 450 und in Graben etwa 300. Das sind die Streik-Standorte:
- Graben bei Augsburg
- Leipzig
- Koblenz
- Rheinberg
- Werne
- zwei Amazon-Standorte in Bad Hersfeld
Am Prime Day wirbt der Online-Riese wieder mit vielen Rabatten. Aber Achtung: Nicht alle Angebote bei Amazon sind tatsächlich ein Schnäppchen. (kas/dpa)