Höhle der Löwen: Nach Kritik an Marschpat - Gründer ziehen Kooperationspartner an Land

Höhle der Löwen: Ging das Gründer-Trio mit ihrer Idee vom „Marschpat“, ein digitales Marschkapellebuch, am 17. Mai noch leer aus, sieht die Zukunft nun extrem rosig aus.
Köln - Am 17. Mai 2021 wurde es in der TV-Show „Höhle der Löwen“ emotional: Carina Eigner, Patrick Rupprecht und Markus Wenzel aus Leobersdorf in Österreich stellten der Jury bestehend aus Carsten Maschmeyer (62) Nils Glagau (45), Ralf Dümmel (54) und Judith Williams (49) ihre Idee vor (hier geht’s zur Übersicht der aktuellen Jury). Doch statt eines Deals hagelte es von den Investor:innen mächtig Kritik, auf die ein Tränenmeer folgte. Nach ihrem nervenaufreibenden Auftritt meldet sich nun das Gründerteam mit großartigen Neuigkeiten zurück: Sie haben nach Absage der Löwen verschiedene Kooperationspartner an Land gezogen.
Die Höhle der Löwen: Gründer bekommen keinen Deal - andere Investoren schlagen zu
Für ihren Pitch am 17. Mai bei dem sie ihr Produkt „Marschpat“, ein digitales Gesamtsystem für Marschkapellen und Blasmusik, das Notenblätter in Zukunft überflüssig machen soll, musste das Gründerteam von den Investor:innen bei der „Höhle der Löwen“ einiges an Kritik einstecken (die Sendezeiten im Überblick). Die Stimmung nach dem gescheiterten TV-Auftritt auf dem Tiefpunkt. „Im ersten Moment war die Enttäuschung natürlich groß, wir hätten uns natürlich mehr erwartet. Im Fernsehen sieht man nur einen kurzen Ausschnitt, aber wir waren doch über eineinhalb Stunden in der ‚Höhle‘. Nach vielen erfolgreichen Start-up Wettbewerben, haben wir uns mehr erhofft“, so Mitgründerin Carina Eigner gegenüber brutkasten.com.

Doch deshalb den Kopf in den Sand zu stecken kam für das Gründertrio nicht infrage. „Wir wussten aber, dass wir weitermachen werden und das Feedback der Löwen in unser Produkt und anderen Bereichen mit einfließen lassen“, so Carina weiter. Mit einer großen Portion Ehrgeiz im Gepäck tüftelten die Gründer:innen nach ihrem Auftritt in der „Höhle der Löwen“ weiter an ihrem Produkt - die Kritik der Löwen stets im Hinterkopf. Das Feature wurde optimiert und Preise angepasst - mit Erfolg! Anderthalb Jahre nach ihrem Pitch in der TV-Show sieht die Zukunft der Gründer:innen rosig aus.
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Höhle der Löwen: Marschpat extrem erfolgreich
So hätten sich gleich drei Investoren in das Projekt eingeschaltet. „Einer der bekanntesten ist Michael Altrichter, auch bekannt von der österreichischen Variante ‚2 Minuten 2 Millionen‘. Außerdem ist Startup300 mit einem kleinen Beitrag investiert und wir haben unseren Mentor-Investor Markus Tröscher, der uns bei den ganzen Notenrechten und Lizenzen, aber auch in vielen anderen Bereichen unterstützt“, so Markus Wenzl.
Zudem hat sich das Trio etliche Verlage und Komponisten mit ins Boot geholt, die ihre Stücke Blasmusikern digital zur Verfügung stellen können. „Der größte und älteste Blasmusikverlag ‚Johann Kliment Verlag‘ ist bei uns ebenfalls schon mit dabei. Wir haben aber auch Verlage aus Deutschland wie etwa den ‚HeBu Verlag‘. Aus Österreich sind es der Musikverlag ‚Tatzer‘ und ‚Stereo Music‘. Komponisten wie Daniel Muck, Günther Fiala oder Florian Moitzi unterstützen uns ebenfalls“, gibt Carina Eigner stolz bekannt. Ab Juni soll es die Marschpats und Marschgabeln dann auch beim größten europäischen Musikhändler Thomann zu kaufen geben.
Eine Geschichte, die emotional in der „Höhle der Löwen“ gestartet und nun extrem erfolgreich ist. „Die Höhle der Löwen“- immer montags um 20.15 Uhr auf VOX.