Coronavirus in Deutschland: Desinfektionsmittel selber machen - Welche Zutaten brauche ich dafür?
Wegen des Coronavirus ist Desinfektionsmittel in Deutschland ausverkauft. Die WHO hat ein Rezept veröffentlicht, mit dem das Mittel selbst hergestellt werden kann.
- Wegen des Coronavirus ist Desinfektionsmittel in den Läden ausverkauft.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Rezept veröffentlicht, mit dem Desinfektionsmittel selbst hergestellt werden kann.
- Doch wie funktioniert das genau und welche Zutaten braucht man?
Genf – Das Coronavirus (Coronavirus in Deutschland: Werden Supermärkte geschlossen?) hat Deutschland fest im Griff. Hamsterkäufe stehen an der Tagesordnung, Regale sind leergekauft. Ganz vorne auf der Liste der Käufe: Desinfektionsmittel. Der begehrte Schutz für die Hände ist meist ausverkauft. Doch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf hat kürzlich ein Rezept veröffentlicht, mit dem Desinfektionsmittel selbst hergestellt werden kann.
Coronavirus: Desinfektionsmittel selbst herstellen
Desinfektionsmittel steht zurzeit hoch im Kurs. Drogerien wie dm oder Rossmann haben derzeit Lieferschwierigkeiten, da das Desinfektionsmittel wegen des Coronavirus (Coronavirus in Deutschland: Diese Stars und Promis sind mit COVID-19 infiziert) oft ausverkauft ist. "In den letzten Tagen ist die Nachfrage nach verschiedensten Artikeln - wie beispielsweise Hygiene-Produkten - aus unserem Sortiment sprunghaft angestiegen“, sagte dm-Geschäftsführer Sebastian Bayer gegenüber der Ippen-Digital-Zentralredaktion. Es sollen aber bereits erste Maßnahmen ergriffen worden sein, um den Lieferengpass auszugleichen.
Tweet: Desinfektionsmittel hilft gegen Coronavirus
Desinfektionsmittel hilft gegen Viren. Es tötet die schädlichen Krankheitsträger auf der Haut ab und desinfiziert die Hände. Normalerweise ist das gründliche Händewaschen völlig ausreichend, wie die WHO mitteilt. Trotzdem wollen in den Corona-Zeiten viele Menschen nicht auf das Desinfektionsmittel verzichten. Gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln mit vielen Berührungspunkten kann das Desinfizieren der Hände Abhilfe schaffen und Schutz gegen das Coronavirus bieten.

Coronavirus: WHO veröffentlicht Desinfektionsmittel-Rezept zur Herstellung
Die Weltgesundheitsorganisation in Genf hat inzwischen ein Rezept für die Herstellung von Desinfektionsmittel veröffentlicht. Ursprünglich war das Rezept für Drittweltländer gedacht, um den Menschen eine günstige Alternative zum Kaufen von Desinfektionsmittel zu bieten. Doch auch in Deutschland kann das Mittel als Schutz gegen das Coronavirus problemlos hergestellt werden. Für die Herstellung von Desinfektionsmittel gibt die WHO folgende Zutaten an:
- 830 Milliliter Ethanol (96 Prozent), alternativ 750 Milliliter Isopropylalkohol (99,8 Prozent)
- 15 Milliliter Glycerin (98 Prozent)
- 42 Milliliter Wasserstoffperoxid (3 Prozent)
- 110 Milliliter abgekochtes Wasser (für Isopropylalkohol circa 193 Milliliter abgekochtes Wasser)
Für die Herstellung des Desinfektionsmittels werden außerdem ein Messbecher, ein Gefäß zum Mischen der Zutaten und ein Behälter zum Lagern des Mittels benötigt. Die von der WHO angegebenen Zutaten müssen zusammengefügt und anschließend ausreichend gemischt werden. Zum Abfüllen des Behälters und für den täglichen Gebrauch reicht eine kleine Plastikflasche, etwa eine Spülmittelflasche.
Die WHO gibt für die Herstellung des Desinfektionsmittels (Liste der vom Robert Koch-Institut geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren) einen Preis von 0,37 US-Dollar pro 100 Milliliter an. In Euro würden hundert Milliliter etwa 33 Cent kosten. Für einen ganzen Liter des selbst hergestellten Desinfektionsmittels würden Kosten von ungefähr 3,30 Euro anfallen.

Coronavirus: Desinfektionsmittel selbst machen – Diese Zutaten brauchst du
Das Desinfektionsmittel solle nur in gut gelüfteten Räumen oder draußen hergestellt werden. Darüber hinaus empfiehlt die WHO, keine Mengen über 50 Liter herzustellen. Ebenfalls wird vor Feuer gewarnt – die Ingredienzien des Desinfektionsmittels sind entflammbar und stellen daher eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit dar. Paukenschlag in Bayern: Der Freistaat plant aufgrund der Coronavirus-Krise umfangreiche Beschränkungen im öffentlichen Leben. Nach weiteren Infektionsfällen entschließt sich Markus Söder zu drastischen Maßnahmen.