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So beliebt Andreas Gabalier in der Schlager-Szene ist, so sehr polarisiert der Sänger auch. Darum überrascht es, dass der Musiker nun mehr gendergerechte Sprache fordert.
Österreich - Andreas Gabalier (35) ist einer der ganz Großen im Volksmusik-Genre. Der gebürtige Österreicher bezeichnet sich gerne als „Volks-Rock‘n-Roller“ (Das sind die Künstlernamen der Schlagerstars und ihre echten Namen) und füllt regelmäßig Konzerthallen. Lieder wie „I sing a Liad für di“ oder „Verdammt lang her“ katapultierten den Musiker im Laufe der Jahre an die Spitze des deutschen Schlagers.
Wer Andreas Gabalier kennt, weiß zudem, dass der Schlagersänger stets einen flotten Spruch auf den Lippen hat. Umso verwunderlicher ist es nun, dass der Musiker aktuell dazu aufruft, mehr gendergerechte Sprache zu nutzen.
Schlagerstar Andreas Gabalier polarisiert - seine Fans mögen‘s
Über die vergangenen Jahre hat sich Andreas Gabalier eine große Fangemeinde aufgebaut - nicht zuletzt aufgrund seines Charmes und Humors. Jedoch polarisiert der 35-Jährige auch des Öfteren, verwirrte in der Vergangenheit nicht nur einmal mit konservativen Statements. So sagte der Musiker bei der Verleihung des Musikpreises Amadeus: „Es ist nicht leicht auf dieser Welt, wenn man als Manderl heute noch auf ein Weiberl steht“ (Die größten Skandale der Schlagerszene).
. @anjaplaschg (Soap and Skin) sagt die Teilnahme am Amadeus Award in #Wien ab und bezieht sich auf Andreas Gabalier. Nachvollziehbar. pic.twitter.com/M8Zv8SSeww
— Mark Tavassol (@GloriaOffiziell) February 21, 2019
Gegen die nachfolgende Kritik wehrte sich Gabalier der Augsburger Allgemeine zufolge mit den Worten: „Wenn alle Leute so tolerant wären wie ich, ich glaube, dann hätten wir auf dieser Welt überhaupt keine Sorgen“.
Imagewechsel bei Andreas Gabalier? - Schlagersänger fordert mehr gendergerechte Sprache
Zu mehr Toleranz rief der Schlagerstar auch zuletzt auf. „Es wird viel zu wenig gegendert“, sagte Gabalier nämlich im Interview mit Dominic Heinzl („Heinzl & die VIPs“, Sonntag, 19.45, ATV). Als in dem Gespräch die Sprache auf James Bond kommt, welcher künftig möglicherweise von einer Frau verkörpert werden könnte, reagierte der Musiker mit: „Höchste Zeit. Ich bin auch dafür, dass wir den Stephansdom endlich umtaufen in Stephaniendom. Der steht schon viel zu lange als Mandl mitten in Wien.“
Ob der Sänger nur sein Image ändern möchte oder ihm sein Anliegen wirklich ernst ist, werden wohl nur künftige Statements zeigen.
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