Gesellschaftskritisch wie nie - Helene Fischer fordert : „Wir müssen uns alle zusammen reißen“

Von wegen heile Schlager-Welt. Helene Fischer will mit ihrem Song „Wann wachen wir auf“ nicht nur unterhalten, sondern auch gesellschaftliche Missstände ansprechen.
München - Der heiß ersehnte Musikfilm von Helene Fischer (37) feierte am vergangenen Samstag (16. Oktober) endlich Premiere. „So persönlich hab‘ ich mich noch nie gezeigt“, verrät die Schlager-Queen schon vorab im Trailer zu „Im Rausch der Sinne“. Und sie hat nicht zu viel versprochen: Es wurde geheult, geknutscht und ordentlich Tacheles geredet. Helene Fischer gab sich nämlich so gesellschaftskritisch und reflektiert wie noch nie.
Helene Fischer beweist: Schlager und Gesellschaftskritik schließen sich nicht aus
Schlager bedeutet eine heile Welt. Eine Welt fern von Politik, Missgunst und Leid. Im Schlager ist die Welt noch in Ordnung, oder?! So wird die Branche zumindest teilweise heute noch wahrgenommen. Künstlern wird auch gerne mal vorgeworfen, sich bei den wirklich wichtigen Themen rauszuhalten. Das möchte Helene Fischer nun ändern, wie sie in ihrem Musikfilm „Im Rausch der Sinne“ erzählt.
„Grundsätzlich geh ich sehr wachsam durchs Leben. Ich schau was mit unserer Welt passiert“, so die Schlagersängerin. „Von Gewalt über Krieg über das Miteinander - das menschliche Miteinander. Ich hab‘ sehr wohl meine Haltung und möchte das nach draußen auch sagen“. Deswegen sei ihr „Wann wachen wir auf“ auch so wichtig. „Ich finde wir müssen uns alle mal ein bisschen zusammenreißen. Wir können so nicht weitermachen“, stellt Helene Fischer nun klar.

Und tatsächlich: Der Text zeigt, dass es Gesellschaftskritik auch im Schlager geben kann. In dem Song heißt es unter anderem „Wie können wir uns nur so zerstör‘n, nicht fühlen und nichts hör‘n? Was muss noch gescheh‘n?“ oder „Lasst uns aus all den Mauern Brücken bau‘n“.