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Bittere Scholz-Umfrage: SPD weit hinter Grünen und Union – auch Merz unbeliebt

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Von: Stephanie Munk

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Seine Partei ist auf Talfahrt: Kanzler Olaf Scholz (SPD).
Seine Partei ist auf Talfahrt: Kanzler Olaf Scholz (SPD). © IMAGO/Florian Gaertner

Die Union bleibt zwar die derzeit beliebteste Partei bei den Deutschen, doch an Friedrich Merz scheint es nicht zu liegen. Bittere Pille auch für die SPD: Sie verliert weiter.

Berlin - Keine guten Nachrichten vom Wähler gibt es für die Regierungspartei SPD: Laut einer aktuellen politischen Umfrage verliert sie an Beliebtheit und kommt nur noch auf 18 Prozent Zustimmung. Im Vergleich zur Vorwoche verliert sie im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer einen Prozent und hat damit den schlechtesten Wert seit einem Jahr.

Zulegen kann dagegen erneut die Union, die mit 27 Prozent die Partei mit der größten Beliebtheit ist. Auch die FDP gewinnt einen Punkt und liegt jetzt bei sieben Prozent. Im Vergleich zur Vorwoche unverändert kommen die Grünen auf 24 Prozent - also drei Punkte hinter CDU/CSU. Die AfD bleibt bei zehn, die Linken bei fünf Prozent.

Kanzlerfrage: CDU-Chef Merz laut Trendbarometer unbebliebtester Kandidat

Doch obwohl die Union die derzeit beliebteste Partei ist - CDU-Chef Friedrich Merz kommt bei der Frage, wen man als Kanzler direkt wählen würde, nicht besonders gut weg. 19 Prozent würden sich für ihn entscheiden, wenn sie die Wahl zwischen Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und ihn hätten - immerhin ist das ein Prozent mehr als vergangene Woche. Habeck verliert zwei Prozentpunkte, ist aber mit 28 Prozent immer noch klar der, den sich die meisten als Kanzler wünschen. Scholz kommt auf 23 Prozent und verliert damit ebenfalls zwei Punkte.

Der Rückhalt von Habeck bei den Anhängern der Grünen ist mit 74 Prozent weiterhin deutlich größer als der von Scholz bei den SPD-Anhängern (61 Prozent) und der von Merz bei den Anhängern der Union (45 Prozent).

Aktuelle Umfrage: Das sind die größten Sorgen der Deutschen

Die größte Sorge der Deutschen bleibt laut dem RTL/ntv-Trendbarometer die Sicherheit der Energieversorgung und die Angst, ob Energie noch bezahlbar sein wird. 67 Prozent der Befragten nannten dies als wichtigstes Thema - vor dem Ukraine-Krieg (59 Prozent). Danach kommt das Coronavirus (19 Prozent), dann das Thema Klima und Umwelt (13 Prozent).

Die Daten der repräsentativen Erhebung wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL vom 26. Juli bis 1. August 2022 erhoben. Persönlich kennen lernen konnte ein Deutscher jetzt unverhofft Kanzler Scholz: Er tauchte auf seiner Berghütte auf - es gab ein Foto und ein volksnahes „Du“. (smu)

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