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Uli Hoeneß wettert gegen Corona-Ungeimpfte: „Man muss diese Leute ausgrenzen“

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Von: Nail Akkoyun

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Uli Hoeneß kritisiert Corona-Impf-Gegner, man müsse diese „konsequent ausgrenzen“.
Uli Hoeneß kritisiert Corona-Impf-Gegner, man müsse diese „konsequent ausgrenzen“. © Markus Fischer/Imago Images

Uli Hoeneß äußert sich in einem Interview zur Corona-Impfpflicht und Ungeimpften. Zudem spricht der Ex-Präsident des FC Bayern über den Fall Joshua Kimmich.

Kassel – Der frühere Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich kritisch gegenüber Impf-Gegnern geäußert. In einem Interview mit der Zeit bezeichnete sich Hoeneß als „militanter“ Impf-Befürworter, der etwa erst kürzlich ein privates Kartenspiel abbrach, weil sich ein Mitspieler als ungeimpft herausstellte. Seinem Mitspieler habe er daraufhin gesagt, dass er sich bis zu einer Impfung bei Hoeneß „nicht mehr blicken“ lassen brauche.

„Ich glaube, man muss diese Leute konsequent ausgrenzen, weil es ziemlich rücksichtslos ist, sich nicht impfen zu lassen“, sagte er. Für eine Corona-Impfpflicht* sei er aber nicht. „Das würde die Gesellschaft noch mehr spalten“, sagte der heutige Ehrenpräsident des FC Bayern München.

Corona-Ungeimpfte beim FC Bayern München: Uli Hoeneß spricht von „Beeinflussung“

Doch auch für die ungeimpften Spieler im Kader des FC Bayern zeigt Uli Hoeneß wenig Verständnis. Im vergangenen Jahr sorgte unter anderem Bayern-Star Joshua Kimmich für Schlagzeilen, weil dieser sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollte. Ende November 2021 infizierte sich Kimmich schließlich mit dem Coronavirus*, woraufhin der 26-Jährige mit Lungenproblemen zu kämpfen hatte.

Hoeneß habe aber Gespräche mit dem deutschen Nationalspieler geführt: „Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde. Ähnlich wie Musiala und Choupo-Moting. Aber jetzt zum Schluss war Joshua sehr vernünftig und hätte sich impfen lassen, wenn er sich nicht infiziert hätte.“ Noch vor Kimmichs Corona-Infektion hatte sich auch der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu dem Fall geäußert*.

Uli Hoeneß kritisiert Corona-Politik der alten Bundesregierung

Kritische Worte fand Hoeneß auch für die Pandemie-Politik der alten Bundesregierung. Er selbst hätte gerne Corona-Impfstoff und Masken für Deutschland besorgt, die Aufgabe hätte ihn gereizt: „Da wäre ich einfach mit dem nächsten Flieger nach China geflogen und hätte sofort mit allen möglichen Firmen verhandelt.“ Allgemein sei der bekennende CSU-Wähler von der Schwesterpartei CDU und Kanzlerkandidat Armin Laschet maßlos enttäuscht.

„So wie Lauterbach das jetzt angeht, er macht meiner Ansicht nach einen super Job. Erst einmal eine Bestandsaufnahme: Wo ist der Bedarf? Und wo sind die Firmen?“ Dem ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sei im Laufe der Zeit hingegen „die Luft ausgegangen“. (Nail Akkoyun) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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