Ukraine-Krieg: Bereits 84.460 gefallene Soldaten Putins
Russland erleidet in Donezk und Luhansk schwere Verluste. Derweil sinkt die Moral russischer Soldaten immer weiter. Der News-Ticker.
Hinweis: Dieser News-Ticker ist beendet. Aktuelle Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.
- Schwere Verluste für Russland: 350 weitere russische Soldaten lassen ihr Leben in der Ukraine
- Wolodymyr Selenskyj: Cherson wird zum „D-Day“ im Ukraine-Krieg
- Hinweis der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Entwicklungen im Ukraine-Konflikt in unseren News-Ticker. Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.
+++ 9.10 Uhr: Der Generalstab der Ukraine hat die Zusammenfassung der Verluste der russischen Angreifer aktualisiert. Laut den Angaben aus Kiew haben bisher 84.460 Putin treue Soldaten ihr Leben im Kampf gegen die Ukraine gelassen.
- Soldaten: 84.460 (+350 zum Vortag)
- Flugzeuge: 278 (+0)
- Hubschrauber: 261 (+0)
- Panzer: 2879 (+1)
- Gepanzerte Kampffahrzeuge: 5808 (+4)
- Artilleriesysteme: 1865 (+5)
- Mehrfachraketenwerfersysteme: 393 (+0)
- Luftabwehrsysteme: 209 (+0)
- Autos und andere Fahrzeuge: 4366 (+4)
- Schiffe: 16 (+0)
- Unbemannte Kampfdrohnen: 1536 (+5)
- (Stand: Freitag, 18. November)
- Die Angaben zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg stammen vom ukrainischen Verteidigungsministerium. Sie lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml selbst macht nur sehr wenig Angaben zu eigenen Verlusten.

Update vom 18. November 2022, 6.35 Uhr: Russische Behörden sehen sich weiterhin mit einer unzufriedenen Truppe mit niedriger Moral konfrontiert. Nach Angaben des Institute for the Study of War (ISW) haben Soldaten aus dem Gebiet Nowosibirsk Berichte verfasst, in denen sie sich über eine unzureichende Ausbildung beklagen und sich daher weigern, zu kämpfen.
Dies deckt sich mit ukrainischen Militärberichten. Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Malyar sagte bei einem Briefing, dass die russischen Streitkräfte infolge der erfolgreichen ukrainischen Gegenoffensive „eine Zunahme der Panik und einen Rückgang der Moral“ erleben. Malyar fügte hinzu, dass die russischen Streitkräfte massenhaft Alkohol konsumieren und in einigen Fällen Selbstverstümmelungen vornehmen, um die Frontlinien zu verlassen.
Verluste im Ukraine-Krieg: Gehen Russland die Raketen aus?
+++ 22.40 Uhr: Wie lange Russlands militärische Ressourcen im Ukraine-Krieg noch reichen, ist unklar. Besonders der massive Angriff auf die Ukraine am Dienstag (15. November) mit rund 100 Raketen dürfte Russlands Vorrat massiv minimiert haben. Dies galt bislang als größer Angriff auf kritische Infrastrukturen seit Beginn des Krieges. Auch das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) geht davon aus, dass Russland dafür „wahrscheinlich einen erheblichen Teil seiner verbleibenden hochpräzisen Waffensysteme eingesetzt hat“.
„Angriffe in dieser Größenordnung greifen tief in die russischen Reserven an konventionellen Marschflugkörpern“, schrieb das britische Verteidigungsministerium bei Twitter. Russland habe die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur inzwischen zu einem „Schlüsselelement“ seiner Militärstrategie gemacht.
Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew zerstört Kamikaze-Drohnen
+++ 20.10 Uhr: Die russische Armee muss erneut Verluste im Ukraine-Krieg einstecken. Die ukrainischen Verteidiger schossen nach eigenen Angaben am Donnerstag zwei Marschflugkörper, zwei Lenkflugkörper und fünf Kamikaze-Drohnen, die aus iranischer Produktion stammen, ab, teilte der Sprecher des Generalstabs, Oleksandr Shtupun, bei Facebook mit.
Zudem habe das ukrainische Militär drei Kommandoposten, militärische Ausrüstung, fünf Munitionslager sowie weitere Einrichtung der Invasoren getroffen. Währenddessen hat Russland zivile Infrastruktureinrichtungen, unter anderem in Dnipro und Odessa, beschossen.
Verluste im Ukraine-Krieg: Moral unter russischen Soldaten „außerordentlich niedrig“
+++ 17.10 Uhr: Laut einem neuen Bericht des Institute for the Study of War (ISW) ist die Moral des russischen Militärs nach „erheblichen Verlusten“ in der ukrainischen Donbass-Region „außerordentlich niedrig“. Die unzureichende Vorbereitung auf den Kampf und die Verluste sowie schlechte psychische Verfassungen der russischen Soldaten in Donezk und Luhansk seien die Gründe.
„Die Moral und der psychologische Zustand der russischen Streitkräfte in den Oblasten Luhansk und Donezk sind äußerst schlecht“, heißt es im ISW-Bericht. „Erhebliche Verluste auf dem Schlachtfeld, die Mobilisierung an die Front ohne angemessene Ausbildung und die schlechte Versorgung haben zu Fällen von Desertion geführt.“
„Die russischen Behörden halten etwa 300 mobilisierte russische Männer in einem Keller in Zaitseve, Gebiet Luhansk, fest, weil sie sich weigern, an die Front zurückzukehren“, heißt es weiter.
News zum Ukraine-Krieg: Mehrere russische Drohnen abgeschossen
+++ 15.35 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden am Donnerstag während der russischen Raketenangriffe vier Marschflugkörper vom Typ KH-101 sowie fünf Drohnen iranischer Herkunft abgeschossen. Darüber berichtet CNN.
„Russland schlug erneut mit strategischen Flugzeugen Tu-95M aus dem Gebiet Wolgodonsk der Region Rostow zu“, teilte das Luftwaffenkommando mit. „Insgesamt starteten neun raketentragende Bomber bis zu 18 Marschflugkörper vom Typ Kh-101/Kh-555.“ Die vier abgeschossenen Marschflugkörper seien vom Luftkommando „Zentrum“ zerstört worden – alle fünf iranischen Shahed-Drohnen, die vom belarussichen Territorium aus angegriffen haben sollen, seien ebenfalls im Zentrum der Ukraine zerstört worden. Im Süden, so die Luftwaffe, habe man zwei Kh-59-Lenkflugkörper zerstört.
News zum Ukraine-Krieg: Russland verliert weitere 400 Soldaten binnen 24 Stunden
+++ 9.10 Uhr: Der Generalstab der Ukraine hat die Zusammenfassung der Verluste der russischen Angreifer aktualisiert. Laut den Angaben aus Kiew haben bisher 83.110 Putin treue Soldaten ihr Leben im Kampf gegen die Ukraine gelassen.
- Soldaten: 83.110 (+400 zum Vortag)
- Flugzeuge: 278 (+0)
- Hubschrauber: 261 (+0)
- Panzer: 2878 (+7)
- Gepanzerte Kampffahrzeuge: 5804 (+7)
- Artilleriesysteme: 1860 (+0)
- Mehrfachraketenwerfersysteme: 393 (+0)
- Luftabwehrsysteme: 208 (+0)
- Autos und andere Fahrzeuge: 4362 (+2)
- Schiffe: 16 (+0)
- Unbemannte Kampfdrohnen: 1531 (+6)
- (Stand: Donnerstag, 17. November)
- Die Angaben zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg stammen vom ukrainischen Verteidigungsministerium. Sie lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml selbst macht nur sehr wenig Angaben zu eigenen Verlusten.
+++ 8.50 Uhr: Sieben Angriffe haben die Streitkräfte der Ukraine in den vergangenen 24 Stunden zurückgeschlagen, wie der Generalstab am Morgen mitteilt. In der Region Saporischja hat Russland den Angaben zufolge schwere Verluste erlitten. Demnach haben ukrainische Truppen zwei Munitionsdepots, zwei BM-21 „Grad“ Einheiten und ein S-300 Flugabwehrraketensystem zerstört. Außerdem seien etwa 100 Putin-treue Soldaten getötet oder verletzt worden.
Die Luftwaffe im Dienste Kiews hat zudem zwei Stellungen von russischen Flugabwehrraketensystemen zerstört, so die Mitteilung. Artillerieeinheiten haben insgesamt 2 Kontrollpunkte, 6 Konzentrationspunkte für Arbeitskräfte, Waffen und militärische Ausrüstung, 3 Munitionsdepots sowie 3 weitere wichtige Objekte der Besatzer unter Beschuss genommen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war bisher noch nicht möglich.
News zum Ukraine-Krieg: Russland muss erneut Verluste im Süden hinnehmen
Update vom 17. November, 6.30 Uhr: Das Kommando Süd der ukrainischen Streitkräfte hat seine Zusammenfassung für Mittwoch (16. November) veröffentlicht. Darin heißt es, dass die Truppe den Streitkräften aus Russland erneut Verluste zufügen konnte.
Insgesamt griffen die Kiew treuen Truppen 45 Mal mit Raketen- und Artillerie an, wie das Kommando schreibt. Dabei sollen mindestens fünf Soldaten aus Putins Armee verwundet worden sein. Außerdem ist die Rede von 3 vernichteten gepanzerten Fahrzeugen. Wie viele Verluste durch die Angriffe genau entstanden sind, wird derzeit noch untersucht. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.
Erstmeldung vom Dienstag, 15. November: Kiew – Russland verzeichnet im Krieg gegen die Ukraine weiterhin schwere Verluste. Nicht nur Soldaten und Kriegsmaterial gehen verloren, auch Gebiete muss das russische Militär aufgeben. Das zeigt eindrucksvoll die Niederlage in der südukrainischen Stadt Cherson, die erst kürzlich von den ukrainischen Streitkräften befreit wurde.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht in dem militärischen Erfolg einen Wendepunkt im Ukraine-Krieg. „Es kann mit dem D-Day – der Landung in der Normandie – verglichen werden“, sagte der Staatschef beim G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali. Er wurde per Video zugeschaltet. Die Befreiung von Cherson sei „noch nicht das Finale im Kampf gegen das Böse, aber sie bestimmt bereits den gesamten weiteren Verlauf der Ereignisse“, fügte Selenskyj hinzu. Zuerst berichtete das ukrainische Newsportal Kyiv Independent darüber. (mit Agenturen)