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Kampfjet stürzt in russisches Hochhaus - 15 Tote, darunter Kinder - Putin in „tiefer Trauer“

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Von: Andreas Schmid

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Ein russischer Militärflieger ist nahe der ukrainischen Grenze in ein Wohnhaus gestürzt. 15 Menschen starben, darunter auch Kinder.

Update vom 19. Oktober, 7.59 Uhr: Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs in einem Wohngebiet in Jejsk im Süden Russlands ist die Zahl der Toten auf 15 gestiegen. Unter ihnen seien auch drei Kinder, teilten die russischen Behörden am Dienstag mit. Am Nachmittag starb demnach ein weiterer Patient im Krankenhaus. Am Montagabend war nach dem Absturz des Kampfjets vom Typ Su-34, der auch im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wird, von sechs Toten die Rede gewesen. Weitere Tote wurden am Dienstag gefunden. 25 Menschen seien verletzt worden, insgesamt wurden 72 Wohnungen zerstört.

Kampfflugzeug-Absturz in Wohngebiet in Jejsk: Zahl der Todesopfer steigt auf 14

Update vom 18. Oktober, 17.05 Uhr: Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs in einem Wohngebiet in Jejsk im Süden Russlands ist die Zahl der Toten auf 14 gestiegen. Unter ihnen seien auch drei Kinder, teilten die russischen Behörden am Dienstag mit. Am Nachmittag wurde demnach noch ein Toter in den Trümmern eines Hauses gefunden. Einige Bewohner des in Brand geratenen Hauses starben, als sie aus den oberen Etagen sprangen, um sich vor den Flammen zu retten, wie die Vize-Gouverneurin Anna Minkowa mitteilte. Präsident Putin sei in tiefer Trauer mit jenen Familien verbunden, „die ihre Nächsten im Zuge dieser Katastrophe verloren haben“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums stürzte die Maschine wegen eines technischen Defekts ab, ein Triebwerk soll in Brand geraten sein. Die Piloten konnten sich retten. Die Maschine war den Angaben nach auf einem Übungsflug gewesen und hatte keine Munition an Bord.

Absturz des russischen Kampfflugzeugs zerstört 72 Wohnungen

Insgesamt sind nach Behördenangaben 72 Wohnungen zerstört worden, mehr als 500 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Vier Verletzte seien ins Regionalkrankenhaus von Krasnodar gebracht worden, die anderen würden in Jejsk im Krankenhaus versorgt, hieß es.

Der Kampfbomber fiel kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde. Etwa 300 Meter von der Stelle entfernt steht eine Schule, in der zum Zeitpunkt russischen Medien zufolge 600 Schüler waren. Verletzt wurde dort niemand. Die Sprecherin des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny, Kira Jarmysch, sagte, dass russische Kampfjets jetzt nicht nur in der Ukraine Wohnhäuser zerstörten, sondern auch in der Heimat. „Nichts davon gäbe es, wenn Putin nicht diesen Krieg begonnen hätte.“

Update vom 18. Oktober, 6.06 Uhr: Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs in einem Wohngebiet in Jejsk im Süden Russlands ist die Zahl der Toten auf 13 gestiegen. Unter ihnen seien auch drei Kinder, teilten die russischen Behörden am Dienstagmorgen mit. Am Montagabend war nach dem Absturz des Kampfjets vom Typ Su-34, der auch im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wird, von sechs Toten die Rede gewesen. Die Leichen hätten Einsatzkräfte des Zivilschutzes nach Beseitigung der Trümmer geborgen, teilte das Gesundheitsministerium in Moskau mit. 19 Menschen seien verletzt worden.

Flammen und Rauch steigen aus einem Gebäude hervor, nachdem ein Kampfflugzeug in ein Wohngebiet gestürzt ist. Nach Angaben des russischen Militärs ist eines seiner Kampfflugzeuge nach einem Triebwerksausfall im Hafen von Jejsk am Asowschen Meer abgestürzt.
Flammen und Rauch steigen aus einem Gebäude hervor, nachdem ein Kampfflugzeug in ein Wohngebiet gestürzt ist. Nach Angaben des russischen Militärs ist eines seiner Kampfflugzeuge nach einem Triebwerksausfall im Hafen von Jejsk am Asowschen Meer abgestürzt. © Ostorozhno Novosty/AP/dpa

Vier Verletzte seien ins Regionalkrankenhaus von Krasnodar gebracht worden, die anderen würden in Jejsk im Krankenhaus versorgt. Die Verletzten erhielten neben medizinischer auch psychologische Hilfe, teilte Gesundheitsminister Michail Muraschko, der selbst in dem Ort am Asowschen Meer war, in der Nacht mit.

Die Piloten des Kampfflugzeugs konnten sich laut Verteidigungsministerium mit dem Schleudersitz retten. Demnach waren sie zu einem Trainingsflug gestartet. Ein technisches Problem habe dazu geführt, dass ein Triebwerk der Maschine beim Start in Brand geraten sei.

Jejsk liegt im Norden der russischen Region Krasnodar am Asowschen Meer. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht liegt die ukrainische Stadt Mariupol, die in den ersten Monaten der russischen Offensive durch Bombenangriffe und eine lange Belagerung zerstört wurde.

Nahe der Ukraine: Tote nach Absturz von russischem Militärflugzeug

Update vom 17. Oktober, 19.55 Uhr: Mindestens zwei Todesopfer sind nach dem Absturz eines russischen Militärflugzeugs über einem Wohngebiet im Südwesten des Landes zu beklagen. Wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die örtliche Stelle des Katastrophenschutzministeriums in Jejsk nahe der Ukraine berichteten, wurden weitere 15 Menschen mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Erstmeldung vom 17. Oktober: Jejsk - In Südrussland nahe der Ukraine ist ein russisches Militärflugzeug abgestürzt. Das meldeten am Donnerstagabend mehrere Nachrichtenagenturen sowie das russische Verteidigungsministerium.

In sozialen Medien kursierten rasch Videoaufnahmen, die den mutmaßlichen Absturz in der Stadt Jejsk zeigen sollen. Zu sehen ist eine große Explosion inklusive Feuerball sowie ein Feuer in einem Wohnblock. Zudem gibt es unbestätigte Gerüchte, wonach das Flugzeug Munition geladen gehabt hätte. Der Gouverneur der russischen Region Krasnodar, Benjamin Kontradtijew, erklärte, dass „alle Feuerwehr- und Rettungseinheiten der Region damit beschäftigt sind, das Feuer zu löschen“.

Russisches Militärflugzeug stürzt nahe Ukraine ab: Offenbar Übung

Russland bestätigte den Absturz. Laut der Nachrichtenagentur Tass breitet sich das Feuer auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern aus. Russische Agenturen beriefen sich auf das Verteidigungsministerium. Demnach sei die Maschine vom Typ Suchoi-34 in den Hof eines Wohnkomplexes gestürzt und der Treibstoff des Flugzeugs in Brand geraten. Die zwei Mann aus dem Cockpit des Kampfbombers hätten sich mit Fallschirmen gerettet. Es habe sich um einen Übungsflug gehandelt. Berichte über Tote und Verletzte würden derzeit noch geprüft werden.

Jejsk liegt im Norden der russischen Region Krasnodar am Asowschen Meer. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht liegt die ukrainische Stadt Mariupol, die in den ersten Monaten der russischen Offensive durch Bombenangriffe und eine lange Belagerung verwüstet wurde. (as)

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