Erneuter Schlag für Donald Trump: Ex-US-Präsident soll Steuerunterlagen offenlegen
Jahrelang wehrte sich der ehemalige US-Präsident Trump dagegen, seine Steuerunterlagen öffentlich zu machen. Nun hat er in dem Streit den Kürzeren gezogen.
Update, 13.25 Uhr: Wie geht es weiter mit Donald Trumps Steuerunterlagen? Alle Neuigkeiten und weiteren Informationen in unserem Newsticker.
Erstmeldung: Washington DC – Empfindliche Niederlage für Donald Trump: Ein US-Kongressausschuss hat am Dienstag (20. Dezember) für die Veröffentlichung der Steuererklärungen des Ex-US-Präsidenten Trump gestimmt. Der für Steuerpolitik zuständige Ausschuss des Repräsentantenhauses sprach sich mit 24 zu 16 Stimmen dafür aus, Trumps Steuererklärungen aus den Jahren 2015 bis 2020 zu veröffentlichen.
Damit endet ein jahrelanger Streit mit dem früheren Staatschef um die Herausgabe der Dokumente. Trump hatte als erster Präsident seit Richard Nixon (1969 bis 1974) die Offenlegung seiner Steuererklärungen verweigert. Das führte zu Spekulationen, der schwerreiche Immobilienunternehmer habe etwas zu verbergen.
Donald Trump: Kongressausschuss stimmt für Veröffentlichung seiner Steuererklärungen

Der Oberste Gerichtshof der USA hatte im November nach einem jahrelangen Rechtsstreit den Weg für eine Herausgabe von Trumps Steuererklärungen freigemacht. Die Steuerbehörde IRS übergab in der Folge die Unterlagen für die Jahre 2015 bis 2020 an den Steuerpolitik-Ausschuss.
Eigentlich sind die Steuererklärungen vertraulich. Der von den Demokraten von Präsident Joe Biden kontrollierte Ausschuss hatte argumentiert, er brauche die Dokumente, um nachvollziehen zu können, wie gut die Steuerbehörden die Finanzen von Präsidenten überprüfen könnten. Trump hingegen wirft den Abgeordneten vor, rein politische Ziele zu verfolgen.
Das Votum für die Veröffentlichung der Unterlagen ist eine der letzten Amtshandlungen des Ausschusses in dieser Zusammensetzung. Das neue Parlamentsjahr beginnt am 3. Januar. Im künftigen Kongress werden die Republikaner im Repräsentantenhaus eine Mehrheit stellen – und damit auch den für Steuerpolitik zuständigen Ausschuss kontrollieren (AFP/dpa/frs)