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Zug erfasst Auto - dieses Detail hätte den Fahrer retten können

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Von: Simone Jung, Mario Nagel

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Der Mercedes wurde vom Zug der Nordwestbahn völlig zerstört und geriet in Vechta im Landkreis Osnabrück in Flammen. Für den Fahrer kam in Niedersachse jede Hilfe zu spät.
Der Mercedes wurde vom Zug der Nordwestbahn völlig zerstört und geriet in Vechta im Landkreis Osnabrück in Flammen. Für den Fahrer kam in Niedersachse jede Hilfe zu spät. © picture alliance/dpa

In Vechta bei Osnabrück wurde ein Auto von einem Zug erfasst. Doch ein Detail hätte den Mercedes-Fahrer vor der Feuer-Hölle in Niedersachsen retten können.

Update vom 13. September 2019: Am Mittwoch kam es in der Nähe von Osnabrück zu einem schrecklichen Unfall. Ein Mercedes-Fahrer wollte den unbeschrankten Bahnübergang in der Hagen-Ringstraße in Vechta in Niedersachsen überqueren, übersah dabei aber offenbar einen herannahenden Zug der Nordwestbahn. Der 46-jährige Mann wurde mit seinem Auto über die Gleise geschleudert, der Mercedes fing Feuer. Für den 46-jährigen Fahrer kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch am Unfallort. Besonders tragisch: es ist nicht der erste tödliche Unfall an diesem Bahnübergang!

Vechta bei Osnabrück: 46-Jähriger verbrennt nach Zug-Unfall in seinem Mercedes

Schon im April 2015 war es zu einem schweren Unfall an dem Bahnübergang in der Hagen-Ringstraße in Vechta gekommen. Ein älteres Ehepaar wollte mit ihrem VW Tiguan den unbeschrankten Bahnübergang passieren, als ein Zug das Auto in der Nähe von Osnabrück erfasste. Der VW-Fahrer wurde schwer verletzt, seine Ehefrau überlebte den Unfall nicht. Ein Jahr später, im Juli 2016, fuhr ein 38-jähriger Mann mit seinem Mercedes über die Gleise in Niedersachsen. Das Auto wurde von einem Zug erfasst und an einen Baum geschleudert, der Mercedes-Fahrer überlebte glücklicherweise. Doch weder die Deutsche Bahn noch die Stadt Vechta sehen die Notwendigkeit, den unbeschrankten Bahnübergang in der Nähe von Osnabrück besser zu sichern. Dagegen kam es zur Unfall-Tragödie nahe Hannover, als eine Subaru-Fahrerin mit ihrem Auto über einen unbeschrankten Bahnübergang fuhr - und vom Zug erfasst wurde. Als derweil zwei Jungen auf in Bremerhaven auf einem Zug spielten, kam es zum Strom-Drama.

Nahe Osnabrück: Sprecher der Deutschen Bahn erklärt Bahnübergang in Vechta für grundsätzlich sicher

Dabei liegen die Kosten für eine Schranke an dem Bahnübergang bei durchschnittlich 700.000 Euro, berichtet die Bild. Die Kosten teilen sich dann der Bund, die Deutsche Bahn und die Stadt zu gleichen teilen. Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis sagt gegenüber der Bild: "Der Bahnübergang in der Hagen-Ringstraße ist wie alle planfestgestellt und grundsätzlich sicher." Die häufigen Unfälle in der Nähe von Osnabrück führt der 64-Jährige auf Unkenntnis, Unaufmerksamkeit und Leichtsinn zurück. Die Stadt Vechta habe unterdessen keine Anfrage bei der Deutschen Bahn eingereicht, um den Bahnübergang mit einer Schranke oder Warnlichtern besser zu sichern. Die anteiligen 233.000 Euro sind der Stadt Vechta in Niedersachsen offenbar zu teuer.

Nahe Osnabrück: Bessere Sicherung des Bahnübergangs in Vechta würde um die 700.000 Euro kosten

Meldung vom 11. September 2019: Vechta/Osnabrück - Ein Mercedes ist am Mittwoch (11. September 2019) bei Vechta im Landkreis Osnabrück mit einem Zug der Nordwestbahn zusammengestoßen. Der 46-jährige Fahrer hatte das Gleis an einen unbeschrankten Bahnübergang überquert und dabei offenbar den herannahenden Regionalzug, der in Richtung Bremen unterwegs war, übersehen. Durch den heftigen Zusammenprall brannte das Auto komplett aus. Für den Fahrer des Mercedes kam jede Hilfe zu spät, der Mann starb in den Flammen. Über den Horror-Unfall in Niedersachsen berichtet nordbuzz.de*. Derweil kam es auf der A1 zwischen Hamburg und Bremen zur Unfall-Tragödie, als ein Lkw in ein Stauende krachte - den Rettern bot sich ein grausamer Anblick.

Vechta bei Osnabrück: Mercedes stößt an Bahnübergang mit Zug zusammen

Der Mercedes war am Mittwochmorgen gegen 8.30 Uhr zunächst parallel zur Bahnstrecke in Vechta im Landkreis Osnabrück gefahren. Als er einen Bahnübergang erreichte, bog der 46-jährige Fahrer ab, um das Gleis zu überqueren. An dem unbeschrankten Übergang in Niedersachsen gab es zwar das Andreaskreuz, jedoch keine Lichtzeichen. Vermutlich aus diesem Grund übersah der Mann den nahenden Zug der Nordwestbahn, die in Richtung Bremen unterwegs war.

Der Lokführer hatte keine Chance mehr, den Regionalzug am Bahnübergang in Vechta bei Osnabrück rechtzeitig zum Stehen zu bringen und so einen Aufprall zu verhindern. Der Zug der Nordwestbahn erfasste den Mercedes am Seitenraum, daraufhin ging das Auto in Flammen auf. Ebenfalls Feuer fing derweil ein Laster auf der A1 - mehrere tausend Liter Bier gingen bei Osnabrück in Flammen auf.

Auto brennt nach Kollision mit Nordwestbahn bei Osnabrück aus: Fahrer stirbt in den Flammen

Der Mercedes brannte an der Unfallstelle in Vechta im Landkreis Osnabrück vollständig aus. Für den Fahrer des Mercedes kam jede Hilfe zu spät, der 46-jährige Mann starb noch vor Ort. Die Passagiere der Nordwestbahn, dessen Zug in Richtung Bremen unterwegs war, blieben dagegen unverletzt. Nach dem schrecklichen Zusammenprall des Autos mit dem Regionalzug musste die Bahnstrecke in Niedersachsen gesperrt werden. Ein Bus brachte die Insassen des Zuges von der Unfallstelle. Der bei dem tragischen Unfall nahe Osnabrück entstandene Sachschaden beläuft sich auf 180.000 Euro. Dagegen kam es in Bremen zum Unfall-Drama, als eine 15-Jährige mit ihren Kopfhörern Musik hörte und dabei ein Auto übersah.

Der Mercedes wurde durch den Zusammenstoß mit dem Zug der Nordwestbahn in Vechta bei Osnabrück völlig zerstört. Für den Fahrer kam in Niedersachsen jede Hilfe zu spät.
Der Mercedes wurde durch den Zusammenstoß mit dem Zug der Nordwestbahn in Vechta bei Osnabrück völlig zerstört. Für den Fahrer kam in Niedersachsen jede Hilfe zu spät. © Nonstopnews

Schwere Unfälle mit Todesfolge an unbeschrankten Bahnübergängen, wie der Zusammenstoß des Mercedes mit dem Zug der Nordwestbahn, kommen im Landkreis Vechta leider nicht selten vor. Die Straße neben der Bahnstrecke bei Osnabrück ist in diesem Streckenabschnitt nur wenig befahren und wird vor allem von den Anwohnern genutzt. Auch der tödlich verunglückte 46-jährige Mann war einer von diesen. An demselben Bahnübergang in Niedersachsen hatte es bereits vor ein paar Jahren einen ähnlichen Horror-Unfall gegeben. Auch dieser Crash in der Nähe von Osnabrück endete mit Dagegen kam es in Leer bei Oldenburg zum Feuer-Drama, als ein Mercedes während der Fahrt plötzlich in Flammen aufging. Dagegen wurde für eine Frau eine Zugfahrt von Hannover nach Bremen zum Albtraum - bis ein Mann mit speziellen Fähigkeiten einschritt.

Vechta bei Osnabrück: 46-jähriger Mann verbrennt nach Horror-Unfall an Bahnübergang

Daher richtete Hans-Markus Reinke, Sprecher der Polizei Vechta, laut nonstopnews den dringenden Appell an alle Autofahrer, beim Überqueren der Gleise entsprechend aufmerksam zu fahren. Ein weiterer Horror-Unfall ereilte einen Motorradfahrer: Der Biker umfuhr eine geschlossene Bahnschranke und wurde in Melle bei Osnabrück vom Zug erfasst. Besonders krass: Der Lokführer bemerkte den Unfall erst zwei Bahnhöfe später. Dagegen kam es im Landkreis Diepholz bei Bremen zum Horror-Unfall, als ein Mitsubishi auf der B214 in einen Audi krachte - mit fatalen Folgen.

SJ

*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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