Italien-Urlaub 2021: Corona-Maßnahmen weiter gelockert – die wichtigsten Regeln im Überblick

Sonne, Meer und ganz viel „Gelati“: Italien ist ohne Frage eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Und die Sommeraussichten sind aktuell gut.
Update, Dienstag (29. Juni), 13.35 Uhr: Italien – Gute Nachrichten für Reisende nach Bella Italia: Mit dem Aostatal, einer Bergregion im Nordwesten des Landes, ist nun auch das letzte Gebiet in die unterste Corona-Risikostufe runtergestuft worden. Ganz Italien wurde von Gesundheitsminister Roberto Speranza – entsprechend der dortigen Corona-Ampel – am Montag (28. Juni) zur „weißen Zone“ erklärt. Für Urlauber bedeutet das: In ganz Italien entfallen wesentliche Corona-Regeln.
Italien | europäisches Land am Mittelmeer |
Bevölkerung | 60,36 Mio (2019) |
Vorwahl | +39 |
Sommer-Urlaub in Italien: Diese Lockerungen sind neu
Konkret können sich Italien-Urlauber über folgende Lockerungen freuen:
- Die in Italien lange geltende nächtliche Ausgangssperre entfällt endlich überall.
- Die generelle Maskenpflicht im Freien wurde aufgehoben.
- Bereits seit dem 6. Juni ist Italien aus Sicht der Bundesregierung kein Risikogebiet mehr. Entsprechende Einreisebeschränkungen wie Testpflicht bzw. Genesenen- oder Impfnachweis entfallen bei der Heimkehr ebenfalls.
Urlaub in Italien 2021: Welche Corona-Regeln weiterhin gelten
Einige Corona-Regeln bestehen aber weiterhin. Diese Pflichten haben Urlauber immer noch:
- In öffentlichen Innenräumen und Verkehrsmitteln gilt weiterhin die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
- Die Einreise nach Italien muss zudem über ein spezielles Anmeldeformular angemeldet werden.
- Für die Einreise nach Südtirol gilt ein gesondertes Einreiseformular.
- Bei der Einreise aus einem EU-Land ist ein negativer Corona-Test erforderlich (PCR- oder Antigen-Test; nicht älter als 48 Stunden).
- Neu ist: Für Genesene und Geimpfte wurde diese Testpflicht jetzt aufgehoben. Sie gilt ebenso nicht für Kinder unter zwei Jahren.
Das Infektionsgeschehen ist aktuell in Italien ähnlich rückläufig wie in Deutschland. Am Dienstag (29. Juni) liegt die 7-Tage-Inzidenz bei nur 8,3. Andere beliebte Urlaubsländer wie Portugal oder auch Spanien und die Balearen haben stärker mit dem Coronavirus zu kämpfen.
Urlaub in Italien 2021: Die Delta-Variante spielt (noch) keine große Rolle
Auch die Delta-Variante des Coronavirus ist noch nicht so weit verbreitet, wie anderswo. Sie macht laut Angaben der Wissenschaftsinitiative GISAID am Dienstag (29. Juni) 18 Prozent der Neuinfektionen aus. Zum Vergleich: Der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI) Robert Wieler geht davon aus, dass dieser Wert in Deutschland bereits bei 50 Prozent liegt.
Dennoch sind auch die italienischen Behörden in Sorge vor dieser ansteckenderen Mutante.. Für Reisende aus Großbritannien gilt daher eine 5-tägige Quarantänepflicht.
Update, Montag (7. Juni), 9.25 Uhr: Laut Auswärtigem Amt ist Italien seit Sonntag (6. Juni) kein Risikogebiet mehr. Damit wird vor nicht notwendigen touristischen Reisen in das Mittelmeer-Land nicht mehr gewarnt – allerdings immer noch davon „abgeraten“.
Sommer-Urlaub 2021: Italien ist kein Risikogebiet mehr – diese Lockerungen gelten
Neu für Touristen: Ab sofort gilt bei der Rückkehr nach Deutschland grundsätzlich keine Testpflicht mehr. Lediglich Flugreisende müssen noch einen aktuellen, negativen Corona-Test vorweisen. Ebenso gilt vor der Rückkehr keine Meldepflicht mehr.
Wichtig zu wissen: Diese Lockerungen gelten lediglich bei der Rückreise. Urlauber, die nach Italien einreisen, müssen aktuell immer noch Folgendes beachten:
- Bei der Einreise aus einem EU-Land ist ein negativer Corona-Test erforderlich (PCR- oder Antigen-Test; nicht älter als 48 Stunden). Dieser ersetzt die Quarantänepflicht.
- Kinder unter zwei Jahren sind von der Testpflicht ausgenommen.
- Die Einreise nach Italien muss zudem über ein spezielles Anmeldeformular angemeldet werden.
- Für die Einreise nach Südtirol gilt ein gesondertes Einreiseformular.
- Für vollständig Geimpfte oder Genesene gibt es laut Informationen des ADAC derzeit keine Erleichterungen bei der Einreise.
- Anders sieht das bei Reisen im Land aus: Mit dem nationalen „grünen Impfpass“ sind touristische Reisen zwischen den Regionen möglich. Als „Grüne COVID-19-Bescheinigung“ („certificato verde“) werden laut Auswärtigem Amt alle Nachweise anerkannt, die eine vollständige Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test innerhalb der letzten 48 Stunden bescheinigen.
Entspannter Sommer-Urlaub in Italien – diese Regionen sind bereits „weiß“
Die 7-Tage-Inzidenz in Italien war zuletzt immer weiter gesunken und liegt bereits Anfang Juni unter dem kritischen Wert von 50. Mittlerweile gibt es landesweit sieben weiße Regionen (entsprechend der italienischen „Corona-Ampel“), in denen Lockerungen gelten. Das sind:
- Abruzzen
- Friaul-Julisch Venetien
- Ligurien
- Molise
- Sardinien
- Umbrien
- Venetien
Die Beschränkungen in den oben aufgeführten Regionen sind weitestgehend aufgehoben. Eine Masken- und Abstandspflicht gilt aber auch in weißen Zonen. Wer auf Party-Urlaub aus ist, sollte übrigens (noch) nicht nach Italien reisen. Diskos sind weiterhin geschlossen – sogar in weißen Regionen.
Urlaub in Italien – in diesen Regionen gelten noch härtere Corona-Regeln
Alle weiteren Regionen sind aktuell noch gelb. Hier ist für Touristen Folgendes zu beachten:
- im öffentlichen Raum gilt weiterhin Masken-Pflicht
- es gilt eine Abstandspflicht von mindestens einem Meter
- die Gastronomie hat wieder offen
- auch Theater, Museen und Kinos sowie Fitnessstudios sind grundsätzlich geöffnet
- es gibt eine Ausgangssperre von Mitternacht bis 5 Uhr morgens
- wichtig: auch Autofahren ist während der Ausgangssperre nicht erlaubt – laut ADAC auch auf Autobahnen nicht
- ab dem 21. Juni soll die Ausgangssperre aber grundsätzlich aufgehoben werden
Erstmeldung, Montag (31. Mai): Die 7-Tage-Inzidenz sinkt nicht nur hierzulande, auch in zahlreichen europäischen Nachbarländern fallen die Zahlen. Damit wird auch die Einreise in die beliebten Urlaubsländer wieder einfacher. Die Regeln sind allerdings überall anders und sie ändern sich, in Abhängigkeit von der Inzidenz, auch ständig. Wer derzeit nach Italien reisen will, muss noch einiges beachten. Voraussichtlich wird aber in den kommenden Wochen noch weiter gelockert, berichtet RUHR24*.
Sommerurlaub in Italien: Sonnige Aussichten – das Land wird immer „weißer“
Denn auch in dem ehemals stark vom Coronavirus betroffenen Italien, wurde das Virus mittlerweile so weit eingedämmt, dass es sogar bereits die ersten „weißen Regionen“ gibt. Als weiß gilt eine Region dann, wenn die Inzidenz drei Wochen in Folge unter 50 liegt.
Der Hintergrund: Italien hat eine sogenannte „Corona-Ampel“, bei der die Regionen je nach Infektionslage eingeteilt werden in Rot, Orange, Gelb und Weiß. Es fließen bei der Bewertung aber noch weitere Kriterien mit ein wie die Krankenhausbelegung oder der R-Wert.
Sommerurlaub 2021: Italiens Inseln sollen „Covid-frei“ werden
Laut Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ist davon auszugehen, dass von den übrigen Regionen, die derzeit noch gelb sind, bereits zum 7. Juni weitere zu weißen Zonen werden. Spätestens bis Ende Juni könnte demnach ganz Italien weiß, und damit weitgehend ohne Beschränkungen, sein. Eine detaillierte Übersicht über die Regionen bietet das italienische Gesundheitsministerium.
Auf beliebten Urlaubsinseln wie Capri, Ischia oder Elba wurden die Bewohner frühzeitig geimpft, wie wa.de* berichtet. Das Ziel: Feriengäste mit Null-Inzidenzen zu locken.
Urlaub in Italien – das ist bei der Einreise zu beachten
Urlauber, die nach Italien einreisen, müssen aktuell Folgendes beachten:
- Es besteht keine Quarantänepflicht mehr.
- Bei der Einreise aus einem EU-Land ist ein negativer Corona-Test erforderlich (PCR- oder Antigen-Test; nicht älter als 48 Stunden).
- Kinder unter zwei Jahren sind von der Testpflicht ausgenommen.
- Mit dem nationalen „grünen Impfpass“ sind touristische Reisen zwischen den Regionen möglich. Als „Grüne COVID-19-Bescheinigung“ („certificato verde“) werden laut Auswärtigem Amt alle Nachweise anerkannt, die eine vollständige Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test innerhalb der letzten 48 Stunden bescheinigen.
- Die Einreise nach Italien muss zudem über ein spezielles Anmeldeformular angemeldet werden.
- Für die Einreise nach Südtirol gilt ein gesondertes Einreiseformular.
Italien-Urlaub trotz Corona: Das gilt für gelbe Zonen in Bella Italia
Ein entspannter Sommerurlaub ist in Italien durchaus wieder möglich. Da es aktuell keine orangen oder roten Zonen mehr gibt, fallen viele Beschränkungen weg. Die meisten Regionen sind aktuell gelb. Das sind die wichtigsten Regeln dort im Überblick:
- im öffentlichen Raum gilt weiterhin Masken-Pflicht
- es gilt eine Abstandspflicht von mindestens einem Meter
- die Außengastronomie hat wieder offen
- ab dem 1. Juni öffnet auch die Innengastronomie wieder
- Theater, Museen und Kinos sind grundsätzlich geöffnet
- es gibt eine Ausgangssperre von 23 Uhr bis 5 Uhr morgens
- wichtig: auch Autofahren ist während der Ausgangssperre nicht erlaubt – laut ADAC auch auf Autobahnen
- ab dem 7. Juni soll die Ausgangssperre in gelben Regionen erst ab Mitternacht gelten
Urlaub in Italien: Das gilt bei der Rückkehr nach Deutschland
Noch ist Italien als Risikogebiet eingestuft. Solange gelten folgende Regeln bei der Heimkehr nach Deutschland:
- Wer aus einem Risikogebiet einreist, muss sich digital anmelden.
- Für Flugreisende gilt eine Testpflicht am Abflugort.
- Ein negativer Corona-Test befreit von der Quarantäne.
- Genesene und Geimpfte sowie Kinder unter sechs Jahren dürfen auch ohne Testnachweis einreisen.
Die Vorteile für Geimpfte und Genesene bei der Einreise wurden mit der neuen Einreiseverordnung der Bundesregierung beschlossen. Für leichteres Reisen innerhalb der EU soll es zudem ab Anfang Juli den digitalen Impfpass geben.*
Nach schwacher Corona-Saison 2020: Italien und andere Länder freuen sich auf Touristen
Denn der Sommerurlaub ist nicht nur für die Touristen von Bedeutung. Viele beliebte Reiseländer sind durch die Pandemie wirtschaftlich stark betroffen. So hat Italien laut FAZ-Bericht im Jahr 2020 im Fremdenverkehr einen Umsatzverlust von 51 Prozent zu verzeichnen.
Italiens Ministerpräsident Mario Draghi ist es daher ein Anliegen, dass touristische Reisen in seinem Land wieder möglich und zugleich sicher sind. „Es ist Zeit, wieder Urlaub in Italien zu buchen,“ so Draghi nach dem G20-Treffen der Tourismusminister Anfang Mai.
Gleichzeitig ist zu erwarten, dass die Beschränkungen nicht nur in Italien immer weiter gelockert werden. Auch Urlaub in Griechenland* oder in Österreich ist unter einigen Bedingungen* bereits jetzt wieder möglich. *RUHR24 und wa.de sind Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.