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Dieses Paradies ist ein Albtraum - aus einem Grund, der traurig macht
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Weiße Traumstrände, türkisblaues Wasser und Palmen, soweit das Auge reicht: Das könnte Henderson Island sein. Doch das hat stattdessen ein gravierendes Plastik-Problem.
Eine einsame Insel mitten im Pazifik: Was wie eine traumhafte Kulisse für einen Hollywoodfilm anmutet, ist ein einziger, wahrgewordener Albtraum. Dabei zählt die Henderson Island zum Weltkulturerbe – dank ihrer reichen Natur und Artenvielfalt. Doch viel wird davon bald nicht mehr übrig sein, warnen jetzt Experten.
Insel-Paradies wird bedroht - Wissenschaftler finden 17,6 Tonnen Müll
Denn die Insel befindet sich mitten in einem gewaltigen, kilometerweiten Müllstrudel, der aus Asien, Südamerika sowie Europa stammt und der durch den Pazifik schwimmt. Daher hat nun das Traum-Eiland auch den traurigen Ruf, der Ort mit der größten Plastikmüll-Dichte der Welt zu sein.
Das haben jetzt Analysen der Ökotoxikologin Jennifer Lavers von der University of Tansania und ihrem Kollgen, dem Ökobiologen Alexander Bond von der britischen "Society for the Protection of Birds" ergeben. Dazu hatten die beiden Forscher 2015 mehrere Strandabschnitte von Henderson Island auf Plastikteile untersucht, wie das US-Magazin Forbes berichtet.
Plastik auf Henderson Island: Natur und Artenvielfalt in Gefahr
Ihre erschütternde Bilanz: 670 Plastikteile pro Quadratmeter. Wenn sie gruben, fanden sie im Sand in etwa zehn Zentimetern Tiefe sogar noch mehr: unglaubliche 4.500 Teile pro Quadratmeter. Insgesamt sollen die Wissenschaftler satte 17,6 Tonnen Müll auf der Insel entdeckt haben – die nun zur ernsthaften Bedrohung für die Tiere und die Pflanzen dort werden können.