Bestatter bis Metzger: Gut bezahlte Jobs, die aber nicht besonders beliebt sind
Welche Jobs sind eigentlich gut bezahlt und werden trotz gutem Gehalt von Arbeitnehmenden nicht gerne ausgeübt? Hier eine Auswahl.
Die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu hat festgestellt: Es gibt Jobs, die trotz gutem Gehalt bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nicht gerne ausgeübt werden. Welche fünf Jobs nur wenig beliebt sind, obwohl man bei deren Ausübung gutes Geld verdienen kann, erfahren Sie hier.
Arbeiten im Bestattungsdienst ist gut bezahlt, aber nur wenig beliebt
Bis zu 42.800 Euro kann man laut Kununu als Bestatterin bzw. als Bestatter verdienen. Seit 2003 kann man sich dem Bericht zufolge sogar zur Bestattungsfachkraft ausbilden lassen. Zur Ausübung des Berufs ist dies jedoch nicht zwingend notwendig. Es kann sein, dass der Beruf deswegen wenig beliebt bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist, weil es nicht einfach ist, trauernde Angehörige zu begleiten und die Beerdigung gemeinsam vorzubereiten. Man muss psychisch stabil und sehr empathisch sein.

Gut bezahlter Job als Pfarrer bei der Kirche – warum dennoch der Nachwuchs fehlt
Dem Bericht zufolge kann man als Pfarrer oder bei der evangelischen Kirche auch als Pfarrerin ein Jahresgehalt von bis zu 84.000 Euro verdienen. Dennoch hat sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche große Probleme, Stellen zu besetzen. Denn die Kirche spielt in Deutschland eine immer kleiner werdende Rolle. Ohnehin entscheiden sich die wenigsten des Geldes wegen, sondern aus Überzeugung, für die Ergreifung dieses Berufs.
Metzger oder Fleischer – gut bezahlt und trotzdem unbeliebt
Metzger und Metzgerin bzw. Fleischer und Fleischerin zählen zu den ältesten Handwerksberufen überhaupt. Laut Kununu lassen sich in diesem Beruf jährlich bis zu 49.200 Euro verdienen. Dem Bericht zufolge ist das Handwerk deshalb so unbeliebt, weil immer mehr Menschen auf eine fleischlose Ernährung umsteigen, der Arbeitsplatz kalt und feucht, und die Tätigkeit, wie beispielsweise schwere Tierhälften zu zerteilen, körperlich sehr anstrengend ist.
Arbeiten beim Abschleppdienst: Verdienst gut, Beliebtheit weniger
Zu den Aufgaben des Abschleppdienstes gehört es, dem Bericht zufolge, fahruntüchtige Fahrzeuge von der Straße oder dem Gehweg zu entfernen. Auch falsch geparkte Autos können abgeschleppt werden. Vielleicht gehört dieser Beruf deshalb zu den weniger beliebten, denn man macht sich nicht gerade beliebt. Aber immerhin ist der Job mit bis zu 49.100 Euro im Jahr nicht schlecht bezahlt.
Fernsehplanung: Ein Job, den keiner will, der aber gut bezahlt ist
In Zeiten von Netflix und Co. mögen einige Generationen vielleicht gar nicht wissen, dass es ein Beruf ist, Fernsehen zu planen. Denn auch das Fernsehprogramm will gut organisiert sein. Bis zu 80.000 Euro jährlich verdienen Fernsehplanerinnen und Fernsehplaner. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wird dieser Beruf den Prognosen zufolge womöglich bald nicht mehr unbeliebt, sondern ausgestorben sein. (jn)