Neuer Job für Uli Hoeneß: Bayern-Legende feiert TV-Comeback - als Wirtschaftsexperte

Uli Hoeneß war nicht nur als Sportmanager erfolgreich, sondern auch als Unternehmer. Das und seine Bekanntheit haben dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern jetzt einen Gast-Auftritt bei ntv beschert.
München – Nach seinem abrupten Aus als TV-Experte bei RTL steht Uli Hoeneß vor einem TV-Comeback. Am 9. September ist der Ex-Bayern-Boss bei ntv zurück auf dem Bildschirm – diesmal als Wirtschaftsexperte. In der Sendung „Wer schafft Wirtschaft? Der ntv-Wahlcheck“ (20.15h) soll der 69-jährige Unternehmer und Ehrenpräsident des Münchner Vorzeige-Clubs rechtzeitig zur Bundestagswahl gemeinsam mit weiteren Gästen die Wahlprogramme der Parteien unter die Lupe nehmen. „Uli Hoeneß soll seine Expertise als Familienunternehmer einbringen“, sagte eine RTL-Sprecher am Donnerstag gegenüber Merkur.de.
Neben Hoeneß schickt der Nachrichtensender der RTL-Gruppe in seiner Live-Sendung auch noch RWE-Chef Markus Krebber und Start-up-Gründerin Verena Pausder ins Rennen.
Uli Hoeneß: ntv setzt auf Wirtschaftsexpertise - und knackige Aussagen
Bei der Entscheidung für Hoeneß dürfte wohl auch eine Rolle gespielt haben, dass der Mitgründer der Nürnberger HoWE Wurstwaren KG und frühere Chef der Abteilung Attacke des FC Bayern verbal schon mal steil geht.
Erst Ende März hatte Hoeneß bei RTL für Furore gesorgt, als der wortgewaltige Medienprofi nach der desaströsen 1:2-Niederlage der Nationalmannschaft gegen Nord-Mazedonien sagte, er würde Jerome Boateng nicht zur EM mitnehmen. Das soll in der Bayern-Zentrale an der Säbener Straße für große Verwunderung gesorgt haben.
Uli Hoeneß: TV-Auftritte sorgen für Furore
Doch die Boateng-Watschn war nicht der einzige Hoeneß-Kracher auf RTL. Schon bei seinem ersten Experten-Auftritt zum Spiel Deutschland – Island war der gebürtige Ulmer auf Betriebstemperatur gekommen und arbeitete sich dann beherzt am völlig zerstrittenen DFB ab. Die Führungsspitze um den inzwischen abservierten DFB-Präsidenten Fritz Keller streite sich „wie die Besenbinder“, schäumte Hoeneß damals. In der DFB-Zentrale in Frankfurt gehe die Steuerfahndung „so ein- und aus wie der Briefträger“. Eine Aussage, die mit Blick auf die Biographie von Hoeneß durchaus ein Geschmäckle hatte.
Angesichts Hoeneß‘ legendärer Streitlust hofft nun auch ntv auf ein paar Klartext-Ansagen. Zumindest für Unterhaltung wäre damit beim ntv-Wahlcheck schon mal gesorgt.