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Inflations-Stopp: Edeka friert die Preise ein – doch es gibt einen Haken

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Von: Patricia Huber

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Ein Mitarbeiter eines Supermarktes tauscht an einem Regal das Preisschild von einem Joghurt aus.
Bei 200 Produkten will Edeka die Preise einfrieren. © Sven Hoppe/dpa

Die Preise im Supermarkt steigen immer weiter – doch Edeka hält jetzt mit einem Preisstopp dagegen. Bei der Aktion sind jedoch einige Punkte zu beachten, wenn man davon profitieren möchte.

München – Die Inflation macht den deutschen Bürgern zu schaffen. Im Mai lag die Teuerungsrate bei 7,4 Prozent. Nahrungsmittel kosteten sogar 8,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bei dieser extremen Preissteigerung wechseln sicher einige Kunden von Edeka, Rewe und Co. zu den oftmals günstigeren Discounter-Konkurrenten wie Aldi oder Lidl.

Edeka: Preise werden bis Ende August nicht erhöht

Doch Edeka hat sich nun etwas einfallen lassen, um seine Kunden zu halten. Mit dem Titel „Inflations-Stopp bei Edeka“ wirbt die Supermarktkette damit, dass bei etlichen Produkten bis 31. August die Preise eingefroren werden. Wenn sich die Preise für ein Produkt erhöhen, wird die „Differenz direkt beim Bezahlvorgang an der Kasse abgezogen und das Produkt zum günstigeren Preis verkauft“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Aktion gilt in allen Edeka-Märkten, Edeka Centern, Marktkauf-Häusern und NP-Märkten.

Edeka: Aktion gegen die Inflation „zum Schutz der Kunden“

Dabei gibt es jedoch zwei wichtige Punkte zu beachten. Erstens gilt diese Regelung nur für 200 Artikel der Eigenmarke Gut & Günstig – also nicht für das gesamte Sortiment. Und zweitens muss man sogenannter DeutschlandCard-Kunde sein, um den günstigeren Preis zu erhalten. Die DeutschlandCard ist, ähnlich wie Payback, ein Bonus-Programm, mit welchem beim Einkauf Punkte gesammelt werden, die dann in Prämien eingelöst werden können.

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Trotz der Beschränkung auf die Eigenmarken-Artikel bleibt Kunden ein breites Angebot an Spar-Produkten. Von Butter, über Wurst und Käse bis hin zum WC-Reiniger bleiben bei etlichen Waren des täglichen Bedarfs die Preise zumindest bis Ende August niedrig. Edeka selbst gibt auf seiner Website an, dies „zum Schutz der Kunden vor den aktuellen Preissteigerungen“ zu tun. Womöglich dürfte hier aber auch die immer stärker werdende Discounter-Konkurrenz eine Rolle spielen. (ph)

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