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Maskenpflicht fällt: Empfehlung statt Zwang - Nach Edeka zieht jetzt auch Aldi nach

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Von: Patricia Huber

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Ab kommender Woche ist die Maskenpflicht auch im Einzelhandel ausgesetzt. Edeka und Aldi hoffen jedoch, dass die Kunden sich weiterhin freiwillig an die Schutzmaßnahme halten werden.

Hamburg - Nach mehreren Handelsketten haben nun auch Aldi und Edeka* angekündigt, die Maskenpflicht ab Samstag (2. April) nicht grundsätzlich aufrechtzuerhalten. „Da fehlen uns die Möglichkeiten der Kontrollen“, sagte eine Edeka-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Grundsätzlich könnten die Händler das Tragen einer Corona*-Schutzmaske weiterhin per Hausrecht zur Pflicht machen.

Aldi und Edeka: Unternehmen empfehlen weiterhin Maske

Das Unternehmen empfehle zwar weiterhin beim Besuch der Supermärkte das freiwillige Tragen einer medizinischen Maske, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen. „Leider hat der Gesetzgeber mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes entschieden, dass die Pflicht zum Tragen von Masken nur noch in Ausnahmefällen und in besonderen Hotspots angeordnet werden kann“, kritisierte Edeka. „Man kann daher nun nicht erwarten, dass wir mithilfe des Hausrechts weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen.“

Bei Aldi* klingt es ähnlich. Gegenüber Focus.de erklärt die Pressestelle: „Überall dort, wo die Verordnungen eine Maskenpflicht als Schutzmaßnahme vorsehen, werden wir diese gesetzliche Vorgabe selbstverständlich umsetzen. Wird keine Maskenpflicht vorgeschrieben, behalten wir uns eine Empfehlung an Mitarbeiter und Kunden vor, weiterhin freiwillig eine Maske zu tragen.“ In den sogenannten Hotspot-Regionen, wie beispielsweise Hamburg, müssen die Supermärkte also weiterhin die gesetzliche Maskenpflicht durchsetzen. Ist eine Stadt kein Corona-Hotspot, empfiehlt der Discounter trotzdem, eine Maske zu tragen.

Ikea, Douglas, C&A: Hier fallen die Masken

Auch der Möbelhändler Ikea* und die Bekleidungskette Ernsting‘s family wollen ab Montag die Maskenpflicht aufheben, empfehlen aber ihren Besuchern, weiterhin den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bei der Kaufhauskette Woolworth und der Buchhandelskette Thalia müssen Kunden ab kommender Woche auch nicht mehr grundsätzlich Maske tragen. Ebenso in der Parfümerie Douglas, bei C&A und bei den Elektronikfachmärkten MediaMarkt und Saturn. Die Lebensmittelketten Lidl* und Rewe* hatten sich am Mittwoch zur Frage, wie es nächste Woche bei ihnen konkret weitergeht, zunächst noch bedeckt gehalten.

Corona-Regeln ab Sonntag drastisch reduziert

Nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz sind den Ländern ab diesem Sonntag nur noch wenige Alltagsvorgaben* zu Masken, etwa in Kliniken und Pflegeheimen, möglich. Weitergehende Auflagen auch mit Maskenpflichten im Handel können sie in regionalen Hotspots verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine drohende kritische Corona-Lage feststellt. Vorerst sind solche Hotspots aber nur in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg vorgesehen. (dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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